Der Bio-Hof Arno Geitmann in Iserlohn_ Nachhaltige Landwirtschaft im Nebenerwerb

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Wie Arno Geitmann als Bauer und Maschinenbau- Ingenieur die Balance zwischen Beruf und Leidenschaft findet, um gemeinsam mit seiner Familie einen Bioland-Betrieb zu führen

Arno Geitmanns Bauernhof liegt am Rand von Iserlohn-Oestrich. Der 35-jährige Bauer ist gleichzeitig Maschinenbau-Ingenieur bei einem Unternehmen in Velbert und hat den Hof vor einigen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Dénise von seinen Eltern übernommen. Gemeinsam kümmert sich das Paar, neben der Betreuung ihrer zwei Kinder, auch um Kühe, Schweine und zahlreiche Hühner sowie eigene Weideflächen. „Ich arbeite in der Regel zu 50 Prozent von zuhause aus und zu 50 Prozent bin ich im Büro in Velbert. Zurzeit übernimmt mein Vater morgens viele der Aufgaben, wenn ich nicht da bin. Abends nach Feierabend kümmere ich mich dann noch um den Hof“, berichtet Arno Geitmann. Schon sein Opa und auch sein Vater hätten den Hof beide anfangs im Nebenerwerb betrieben. Mit 35 Hektar sei der Hof zu klein, um davon leben zu können, sagt Arno Geitmann. „In der Landwirtschaft gibt es das Prinzip: Wachse oder weiche. Für uns war aber klar, dass wir den Hof nicht aufgeben wollen, und so haben wir uns dazu entschieden, die Landwirtschaft nebenbei zu betreiben.“
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Bioland-Betrieb seit 1986
Seit 1986 ist der Familienbetrieb Mitglied des größten deutschen ökologischen Verbandes – des Biolandverbandes. Die Zertifizierung zeigt sich unter anderem in der Verarbeitung von Fleischprodukten: „So werden in der Verarbeitung von Wurst keine Phosphate oder Geschmacksverstärker verwendet. Natürliche Gewürze aus kontrolliert biologischem Anbau sowie das Bioland Fleisch sind die Grundlage für die Verarbeitung“, erklärt Arno Geitmann. In der hofeigenen Metzgerei wird Rind- und Schweinefleisch aus eigener Aufzucht verarbeitet.
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Als Landwirt im Nebenerwerb ist Arno Geitmann stets bemüht, die Balance zwischen seinem Hauptberuf und der Bewirtschaftung seines Hofs zu finden. Trotz des zeitlichen Aufwandes, den die Landwirtschaft mit sich bringt, ist es für ihn eine Herzensangelegenheit, nachhaltig zu wirtschaften. Durch sein Engagement trägt er dazu bei, die regionale Landwirtschaft zu stärken und das Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. „Ohne die Unterstützung meiner Frau und meiner Eltern würde es allerdings nicht funktionieren“, sagt der 35-Jährige. Seine Frau Dénise ist gelernte Fotografin und hat außerdem Film studiert. Dass sie einmal auf einem Bauernhof mit Bioladen wohnen und arbeiten würde, hätte sie vor einigen Jahren nicht gedacht. „Ich bin da so durch Zufall reingewachsen. Mittlerweile liebe ich die Arbeit, aber vor allem die Gemeinschaft auf dem Hof. Ich kann mir ein Leben ohne Hofladen und Landleben gar nicht mehr vorstellen. Und vor allem unsere zwei Kinder lieben das Leben hier.“
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