„Wenn man etwas gibt, bekommt man auch immer etwas zurück.“
Julian Gunter, Vorsitzender KJU und Geschäftsführer Prosoft Iserlohn
Julian Gunter_
Julian Gunter, Geschäftsführer von Prosoft und Vorsitzender des Kreis Junger Unternehmer Iserlohn e.V., spricht über die Herausforderungen und Freuden dieser Doppelfunktion
Die Begeisterung ist Julian Gunter deutlich anzumerken: Der
Inhaber und Geschäftsführer der Firma Prosoft in Iserlohn ist seit Anfang diesen Jahres auch Vorsitzender beim Kreis Junger Unternehmer Iserlohn e.V. (KJU). „Der Verein hat über 200 Mitglieder. Alles Menschen, die sich engagieren und etwas bewegen wollen. Das macht großen Spaß.“ Dabei ist der Spagat zwischen der Aufgabe als Vereinsvorsitzenden und Geschäftsführer eines Unternehmens nicht immer leicht. Die Firma Prosoft gibt es seit mehr als 25 Jahren und bietet Kunden ein Softwaresystem an, mit dem sie ihr gesamtes Unternehmen führen können. Zum Team von Prosoft gehören mittlerweile acht Mitarbeitende. „Ohne den Rückhalt meiner Frau könnte ich beide Aufgaben so nicht erledigen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar“, sagt Julian Gunter. Aber genau um diese Themen gehe es auch beim Kreis Junger Unternehmer, so der gebürtige Iserlohner: „Wir nehmen das Thema Familie heute viel stärker in unseren Fokus. Daher wurde beim KJU das Projekt ,Working Parents‘ ins Leben gerufen, denn es gibt einfach immer mehr Familien, in denen beide berufstätig sind und oft noch mit eigenem Unternehmen.“ Unter anderem für diese Gruppe gibt es Seminare, Workshops und einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Internationales Netzwerk_
Der Kreis Junger Unternehmer Iserlohn e.V. ist dem Dachverband der Wirtschaftsjunioren und darüber hinaus der weltweit organisierten Junior Chamber International angeschlossen. „Es ist ein wahnsinnig großes, internationales Netzwerk, bei dem die persönliche Entwicklung der Mitglieder im Fokus steht“, berichtet Julian Gunter. Internationales Netzwerk
Der Kreis Junger Unternehmer Iserlohn e.V. ist dem Dachverband der Wirtschaftsjunioren und darüber hinaus der weltweit organisierten Junior Chamber International angeschlossen.
„Es ist ein wahnsinnig großes, internationales Netzwerk, bei dem die persönliche Entwicklung der Mitglieder im Fokus steht“, berichtet Julian Gunter. ›
Er sei sofort begeistert gewesen von der Energie dieses Netzwerkes. Die Position des Vorsitzenden habe er jetzt für ein Jahr, dann werde gewechselt. So würde es immer wieder neuen Input für den Verein geben. „Wir haben viele Projekte, viele Themen und es ist auch viel Verantwortung. Aber ich lerne dabei jede Menge für mich persönlich und als Unternehmer“, so Gunter.
Verschiedene Projekte_
Zu den Projekten des KJU gehört beispielsweise der Kindergarten „Regenbogen“ in Iserlohn, eine Kindertagesbetreuung, die bereits 1991 aus Mangel an Betreuungsplätzen entstanden ist und bis heute in vielen Bereichen als Vorreiter-Kita gilt. Aber auch die Teilnahme an der gemeinnützige Stiftung „Kinder forschen“ gehört zu den besonderen Projekten des KJUs: „Dabei geht es darum, das Interesse in den Bereichen Mathematik oder Naturwissenschaften (MINT) bei Jungen und Mädchen zu wecken und stärker in den Fokus zu rücken.“ Mit einem Experimente-Koffer für Kitas und Schulen sei die Hemmschwelle besonders niedrig, Experimente schnell und einfach im Alltag umzusetzen. Außerdem gebe es neben einem Azubi-Zirkel noch ein Unternehmens-Planspiel: „Wir wollen Schülern und Schülerinnen zeigen, dass Wirtschaften Spaß macht, und dabei auch vermitteln, wie sinnvoll es ist sich für die eigene Stadt, die Heimat einzusetzen und gemeinsam etwas zu bewegen.“
Julian Gunter, Vorsitzender KJU und
Geschäftsführer Prosoft Iserlohn; Christina Faßmann, Einrichtungsleiterin der Kinderbetreuung Regenbogen; Katrin Schlüter, Vorsitzende des Trägervereins Regenbogen
Die Mitglieder des Vereins kämen aus allen Bereichen, auch das sei ein großer Vorteil, so Julian Gunter: „Es ist total spannend so viele Menschen aus verschiedenen Bereichen kennenzulernen. So kann man super viele unterschiedliche Kontakte knüpfen, und ich bin überzeugt, wenn man etwas gibt, bekommt man auch immer etwas zurück.“