Gebr. Becker_ Auf dem Weg in die Zukunft

Gebr-Becker
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Christoph Becker stellt das Werk im Gewerbegebiet Zollhaus vor - es hat noch Kapazitäten und wird zukünftig weiter wachsen.

Traditionsbetrieb Gebr. Becker_

Die Gebr. Becker GmbH ist ein fester Bestandteil der Iserlohner Wirtschaft und hat sich über die Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Galvanotechnik. Im Drei-Schicht-System sorgen etwa 50 Mitarbeitende dafür, Oberflächen in höchster Qualität und Güte zu veredeln. Aber das Unternehmen ist nicht nur bekannt für seine hochwertigen Produkte, sondern auch für seine Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit. Derzeit betreibt Gebr. Becker zwei Produktionsstandorte im Iserlohner Norden: den Stammsitz an der Baarstraße 230 und ein weiteres Werk im Gewerbegebiet Kalthof Zollhaus.
Es ist ein anderes Verständnis von Arbeit in einem Familienunternehmen. Eine andere Beziehung zu den Mitarbeitenden, andere Herausforderungen, ein anderer Druck. „Man wächst da einfach so mit auf“, sagt Christoph Becker. Seit 2013 ist der 42-Jährige Geschäftsführer des Iserlohner Familienunternehmens Gebr. Becker GmbH Oberflächentechnik in Iserlohn. Als er ein Teenager war, hat ihn sein Vater damals das erste Mal gefragt, ob er sich vorstellen könne, die Firma später einmal zu übernehmen: „Mein Vater war zu diesem Zeitpunkt etwa 50 Jahre alt und hat sich mit der Unternehmensnachfolge beschäftigt. Für mich war sofort klar, dass ich den Betrieb mal übernehmen werde. Es ist eine besondere Ehre das Unternehmen nun in dritter Generation zu führen“, berichtet Christoph Becker.

Wichtiger Beitrag zum Umweltschutz

Die Aufteilung der Produktionsstätten ist nicht ohne Grund entstanden. Vor etwa sechs Jahren wurde das Stammwerk an der Baarstraße durch einen verheerenden Brand stark beschädigt. Die brennende Galvanik sorgte damals für ein enormes Einsatz- und Presseaufkommen, und die Geschichte ist in Iserlohn bis heute präsent. Das alte Werk ist, mit den vom Brand nicht betroffenen Produktionsbereichen und der Verwaltung, voll in Betrieb und steht exemplarisch für eine „alte Galvanik“. Im Gegensatz dazu entspricht das neue Werk in Kalthof den neuesten technischen Standards. Besonders hervorzuheben ist die dort installierte Lüftungsanlage, die mit einem sechsstelligen Investitionsvolumen die entstehenden Dämpfe vollständig neutralisiert und gereinigt, der Produktionshalle wieder erwärmt zugeführt wird und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet. „Umweltschutz spielt für uns schon immer eine große Rolle, und wir haben den Anspruch, immer auf dem neusten Stand zu sein“, so Becker.
Die Zukunft des Unternehmens ist klar: In den kommenden Jahren plant Gebr. Becker weitere Produktionslinien nach Kalthof zu verlagern. Der Betrieb an der Baarstraße soll mittelfristig herunter gefahren werden. Aktuell ist in der vorhandenen Lagerhalle in Kalthof eine erste neue Produktionslinie in Planung und kurz vor der Umsetzung, was zeigt, dass das Unternehmen noch über Ausbaureserven verfügt.
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„Umweltschutz spielt für uns schon immer eine große Rolle, und wir haben den Anspruch, immer auf dem neusten Stand zu sein.“ Christoph Becker

Familie besonders wichtig

Christoph Becker ist nicht nur ein engagierter Unternehmer, sondern auch Familienvater. Er hat drei Töchter, im Alter von acht und fünf Jahren. Die Balance zwischen Beruf und Familie ist ihm sehr wichtig: „In einem eigenen Unternehmen gehört es dazu, auch mal Abstriche machen zu müssen. Da kann es vorkommen, dass ich auch mal Samstag in die Firma muss oder am Familientisch noch das ein oder andere Thema besprochen wird. Aber meine Kinder werden genauso damit groß wie ich, und ich achte sehr darauf, viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“ Die Familie nutzt die gemeinsame Zeit für Ausflüge mit dem Hund in die Natur. Ein Ausgleich zum stressigen Alltag. Besonders geprägt hat den Iserlohner sein Vater: „Mein Vater hat mich vom ersten Tag an begleitet, privat und beruflich. Er hat mir Werte vermittelt, die lernt man in keinem Schulbuch. Außerdem hat er mir gezeigt, dass man auch in schlechten Zeiten mutig sein muss, um in guten Zeiten weiterhin am Markt zu bestehen.“ Nachdem Walter Becker 2013 die Geschäftsführung an Sohn Christoph übergeben hatte, hat er sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Doch bis zu seinem Tod (2022) war er jeden Tag in der Firma. Vor allem der Kontakt zu seinen Kunden war ihm immer wichtig.
Für die Zukunft wünscht Christoph Becker sich, das Familienunternehmen langfristig an einem Standort weiterzuführen und vor allem: „Ich hoffe, dass wir viele junge Menschen für unser Unternehmen begeistern können und sich auch nachfolgende Generationen von Mitarbeitenden gerne mit der Gebr. Becker GmbH identifizieren wollen. Und vielleicht auch irgendwann meine Töchter, aber die haben noch etwas Zeit.“
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